Tragische Ereignisse vor 80 Jahren und Besuch aus den USA
Familientreffen anlässlich des 80-sten Jahrestages des Abschusses am 25.08.1944
Der 25. August 1944 war sowohl für die Menschen in Rechlin und Lärz aber auch für die Besatzung eines B-17 Bombers ein tragischer Tag. Erstmals wurde die damalige Erprobungsstelle der Deutschen Luftwaffe mit den Orten Rechlin und Lärz gezielt aus der Luft bombardiert. 179 Bomber warfen über 400t Bombenlast ab. Die Verwüstungen waren groß und einige Rechliner verloren bei diesem Angriff ihr Leben. Aber auch ein B-17 Bomber der USAAF mit 11 Besatzungsmitgliedern wurde über der Müritz abgeschossen, von denen nur zwei Crewmitglieder gerettet wurden; die anderen verloren ebenfalls ihr Leben. Der Abschuss ereignete sich um 13:00 Uhr.
Mit der Motorbergung gemeinsam mit der Bundeswehr Ende Februar 2024 begann die Aufarbeitung des Abschusses und die Vorbereitung auf einen Vortrag anlässlich des 25. Augustes 1944. Durch Zufall wurde daraus ein zeitgeschichtliches Dokument, an dessen Erarbeitung ein Sohn des damalig überlebenden Piloten Joseph Duncan mitwirkte. Der Zeitpunkt des Vortrages und des Erinnerns stand für den Verein fest – nämlich der 25. August 2024. Neben vielen geladenen Gästen waren fünf Gäste aus den USA für ein verlängertes Wochenende angereist, um dem Vortrag beizuwohnen aber auch unser Museum kennenzulernen. Unter ihnen ein Bruder des damaligen Piloten und zwei seiner Kinder aber auch die junge Dame, die durch Zufall unseren Artikel über die Motorbergung in den amerikanischen sozialen Medien gelesen hatte und damit die Geschichte ins „Rollen“ brachte.
Den Samstag hatten Vorstandsmitglieder und unsere Gäste ausgiebig Zeit, sich auf einer durch die Weiße Flotte Müritz GmbH gesponserte Müritzrundfahrt und bei dem sich anschließenden Kaffee und Kuchen mit deren Ehefrauen kennenzulernen.
Der Sonntag begann für unsere Gäste bereits um 10:00 Uhr früh mit den Filmaufnahmen des NDR. Um 11:50 begrüßten die Vorsitzenden beider Vereine die anwesenden Gäste. Es folgte der Vortrag „Vom Abschuss einer B-17 am 25.08.1944 zur Geschichte seines Piloten und seiner Crew“. Das Interesse auch vieler Rechliner war so groß, dass alle unsere Stuhl- und Bankkapazitäten für ca.130 Zuhörer komplett ausgeschöpft waren. Der Minute des Erinnerns um 13:00 Uhr folgten die Übergaben verschiedener Familienstücke des Piloten an das Museum und eines aufgearbeitetes Teils des geborgenen Motors an den Sohn des Piloten. Im Anschluss daran gingen die amerikanischen Gäste gemeinsam mit den Vereinsvorständen, dem NDR und der Presse dank der Unterstützung der Fa. Kuhnle Tours an Bord eines Bootes. An der damaligen Absturzstelle wurden im Gedenken an die 9 Opfer des Abschusses Blumen auf dem Wasser niedergelegt. Abends empfingen einige Vorstandsmitglieder mit ihren Frauen unsere Gäste zu einem geselligen Grillen.
Am Montag fuhren wir mit unseren Gästen nach Barth, wo sich in den Kriegsjahren bis zum 2. Mai 1945 das Stammgefangenenlager STALAG Luft I für Offiziere der alliierten Luftwaffen befand, in dem auch der damalige Pilot Joseph Duncan inhaftiert war.
Es waren aufregende und sehr wertvolle Tage privat aber auch für unser Museum mit Menschen, deren Geschichte mit Rechlin in Verbindung steht. Insbesondere die Wertschätzung unserer Gäste aus den USA für unser Engagement und unsere Arbeit im Museum machen uns dabei stolz.
April bis Oktober | |
täglich | 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr |
Ostern | |
Fr bis Mo | 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr |
Februar bis März | |
täglich | 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr |
Letzter Einlass jeweils 60 Minuten vor Schließung. Gruppenführungen führen wir nach Anmeldung durch. Hunde dürfen ins Museum. |
Erwachsene (ab 16) | 12,- € |
Kinder (ab 6 – 16 Jahren) | 6,- € |
Familienticket (2 Erwachsene, bis zu 5 Kindern) | 30,- € |
Ermäßigte (Schwerbehinderung) | 10,- € |
Hund | 2,- € |
Gruppenticket (ab 10 Personen) | |
Erwachsener | 11,- € |
Führung | 50,- € |