Me Bf-109 präsentiert sich ihren Besuchern

Das Luftfahrttechnische Museum Rechlin ist überaus stolz, mit der Bf-109 und in Kürze der Fokker D-VII zwei der wichtigsten Flugzeuge zwischen 1918 und 1945 als Leihgaben des MHM Gatow nun in ihren Ausstellungshallen den Besuchern präsentieren zu können, wurden doch beide Flugzeuge auf der Erprobungsstelle an der Müritz für die spätere Serienreife intensiv erprobt.

Gleich nach der Entladung beider Maschinen gingen es an den Aufbau der Bf-109 in unserem größten Ausstellungssaal. Zuvor machte sich die Arbeitsgruppe viele Gedanken über die wirkungsvollste Präsentation der Maschine. Aus der Erfahrung mit Fachvorträgen umrahmt von Flugzeugen wollten wir nun eines der wichtigsten Jagdflugzeuge der 30-iger und 40-iger Jahre auf eigens für sie hergestellten Podeste in unserem Kommunikationszentrum stellen, um späteren Fachvorträgen einen besonderen Charakter zu vermitteln.

Schon am Tag der Anlieferung trafen T. Langner mit sechs "flugzeugvernarrten Schraubern" vom "Interessenverein Luftfahrt Neuenkirchen e.V." bei Neubrandenburg bei uns ein, um uns beim Aufbau zu unterstützen. Nachdem wir die Fokker D-VII zwischenzeitlich eingelagert und die Bf-109 in Einzelteilen in den zuvor ausgeräumten Ausstellungssaal geschoben hatten, entwarfen wir einen Schlachtplan für den Aufbau, den die über 2 Tonnen sollten auch sicher auf die Podeste gehievt werden - vieles galt es dabei zu beachten. Natürlich wurde viel gefachsimpelt bis in den späten Abend. Am nächsten Morgen nach dem Frühstück ging es los. Viele fleißige Hände gingen unter Leitung unseres Vereinsmitgliedes S. Bialek ans Werk (der zuvor schon den Abbau der beiden Flugzeuge in Berlin betreut und geleitet hatte). Zunächst wurden Höhen- und Seitenleitwerke, Tragflächen und die Motorverkleidungen wieder angebracht. Den Versuch, sie am gleichen Tag auf die eigens angefertigten Podeste zu heben, mussten wir verschieben. Am 9. März wurden wird dann mit einem weiteren Stapler des Bundeswehrdepots in Rechlin unterstützt. Nach 3 Stunden war es geschafft - die Me Bf-109 thronte auf Ihren Podesten. Nun wurden die vielen Verblendungen und Kleinteile anmontiert. Zum Schluss wurden Vitrinen und Bestuhlung wieder eingeräumt - nun ist die Messerschmitt Bf-109 zu besichtigen und zukünftige Fachvorträge im Saal werden "unter" beeindruckender Kulisse stattfinden.

Grundsätzlich waren wir überwältigt vom Interesse vieler Luftfahrtexperten schon im Vorfeld und deren Unterstützung beim Aufbau. Besonderer Dank geht dabei an den "Interessenverein Luftfahrt Neuenkirchen e.V." um T. Langner als auch die örtlichen Firmen Friedhelm Bub als unser Speditionsunternehmen, dem Bundeswehrdepot sowie Metallbau Müller GmbH und Fender Marine Technik GmbH. Letztere konstruierten, fertigten und spendeten uns in einer Gemeinschaftsarbeit die Flugzeugpodeste.